Das es in der Branche ein unglaubliches Wachstumspotenzial gibt ist hinreichend bekannt und lassen die genannten Ziele für den ein oder anderen Marktkenner sogar noch konservativ erscheinen.
Der Innovationsführer für digitale Finanztechnologie Wirecard AG (ISIN: DE0007472060 / OTC-Symbol: WRCDF) gab gestern seine Visionen bis zum Jahr 2025 heraus und stellte sehr gute Zahlen in Aussicht. Das half der Aktie die Vortagesverluste fast wieder auszugleichen.
Am 08. Oktober 2018 war es mal wieder soweit und ein Gerücht von Bilanzunstimmigkeiten bei Wirecard machte in der Finanzbranche die Runde. Daraufhin verlor die Aktie zeitweise rund 12 %. Doch wie auch in der Vergangenheit immer, gibt es zu den jüngsten Vorwürfen keine haltenswerte Beweise.
Deshalb können sich die Investoren mit den gestern vorgestellten Visionen, die bis in das Jahr 2025 reichen, wieder auf das Kerngeschäft des Zahlungsabwicklers konzentrieren. Hier sieht der Plan vor, bis zum Jahr 2025 das Transaktionswachstum auf mehr als 710 Mrd. EUR zu steigern. Damit würde sich der Konzernumsatz um mehr als 10 Mrd. EUR erhöhen. Das EBITDA-Ergebnis für dieses Jahr sehen einige Analysten bei etwa einem Sechstel, gegenüber dem 2025 angepeilten Ergebnis. Auch die vom Konzern bisher ausgerufenen Ziele des Vorstandes aus der Vision 2020 wurden bestätigt.
Das es in der Branche ein unglaubliches Wachstumspotenzial gibt ist hinreichend bekannt und lassen die genannten Ziele für den ein oder anderen Marktkenner sogar noch konservativ erscheinen. Denn der Wechsel auf digitale Zahlungen hat grade erst begonnen und die anhaltende Weiterentwicklung der Wertschöpfungskette sowie die von Wirecard gebotenen Mehrwertleistungen führen zu einer deutlich verbesserten ,Conversion Rate‘ und lässt den Umsatz der am Wirecard Ökosystem für digitale Zahlungsabwicklung angeschlossenen Einzelhändler spürbar steigern.
Weiterhin soll durch den Einsatz innovativer Technologien die Konvergenz zwischen Online, Mobile und Point-of-Sale (,ePOS‘) Transaktionen beschleunigt werden, welche es dem Handel ermöglichen über eine einzige Plattform mehrere Handelskanäle zu betreiben, Stichwort: ,Omnichannel‘.
Auch die Partnerschaften mit Banken oder Anbietern wie Visa werden weiterhin zum Wachstum beitragen. Jüngst wurde die Partnerschaft mit Visa erweitert, indem Wirecard die Vermarktung der ,Visa Digital Commerce App‘ (,VDCA‘) in Rumänien übernehmen wird. Dazu stellt Wirecard eine ,White-Label‘-Lösung für die digitale Brieftasche bereit und hilft somit Banken und anderen Kartenherausgebern dabei, den Kunden mobile kontaktlose Zahlungen anzubieten. Auch digitale Zusatzdienste wie Kartensteuerungen, Kontostandsbenachrichtigungen oder Transaktionshistorien werden angeboten. In Rumänien war Wirecard der erste Zahlungsabwickler, der die Zertifizierung für Visas ,Token Service‘ erfolgreich abgeschlossen hat. Mit dieser Technik werden die Karteninhaberinformationen durch eine digitale Kennung ersetzt und werden so niemals an Dritte weitergegeben.
Die Sicherheit der digitalen Zahlungen steht bei Wirecard sowohl für die Endkunden als auch die Kooperationspartner im Vordergrund. So setzen neuerdings auch die Online-Shops der Marken TOMMY HILFIGER und CALVIN KLEIN auf Wirecards ,Fraud Prävention Suite‘ (,FPS‘), die mit innovativen Technologien wie ,Machine Learning‘ und ,künstlicher Intelligenz‘ die Kreditwürdigkeit von Verbrauchern durch das Analysieren von Datenmustern zusichert. Diese ist besonders für die angebotene Zahlungsoption ,Try Before You Buy‘ unerlässlich, da hier dem Kunden ermöglicht wird, erst 30 Tage nach Aufgabe der Bestellung zu bezahlen.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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