Mit einem steigenden Anteil von institutionellen Investoren konnte sich das Marktsegment der Anbieter von Geschlossenen Fonds in diesem Jahr bislang behaupten. Vorrangig auf den Retailvertrieb ungebundener Finanzberater setzt dagegen das Hamburger Emissionshaus United Investors – und konnte dennoch den Umsatz zum ersten Halbjahr 2011 auf 35 Millionen Euro eingeworbenes Eigenkapital mehr als verdoppeln.
United Investors bot bislang Fonds in den Bereichen Immobilienentwicklung und Games an. Die Besonderheit ist, dass das Management des Hamburger Emissionshauses nach Investitionschancen sucht, bei denen die Anleger – mit überschaubarem Risiko – am unternehmerischen Erfolg des jeweiligen Zielunternehmens partizipieren. „Wir verstehen uns als Perlensucher von Investitionschancen für Investoren“, so Hauke Bruhn, Gründer und Geschäftsführer von United Investors. Thomas Gloy, der ebenfalls der Geschäftsleitung angehört, ergänzt: „Aus eigener Erfahrung wissen wir, was Vertriebe für ihre Kunden suchen: Transparente Produkte mit überschaubarer Laufzeit, angemessenen Chancen – aber auch den fairen Umgang zwischen Initiator und Vertrieb. Das Ergebnis zeigt, dass wir hier durchaus punkten konnten.“
Um den berechtigten Anforderungen aus dem Vertrieb und der Anlegerschaft zu entsprechen, wurden bislang vier neue Mitarbeiter eingestellt, weitere sollen folgen. „Wir freuen uns über jede Bewerbung“, so Gloy. United Investors setzt dabei auf kurze Wege und eine effektive Administration.
Auch im Hinblick auf neue Produktwelten war man nicht untätig: So wird seit Kurzem mit „The Art of Investment Portfolio 1“ der erste Multi-Asset-Fonds aus dem Haus United Investors angeboten. Er zeichnet sich durch eine Vielzahl an Besonderheiten auszeichnet. „Bei diesem Angebot haben wir die Erfahrungen der letzten Jahre mit Portfoliofonds konsequent hinterfragt und nach Meinung vieler Fachleute die jeweils besten Details in einem Produkt zusammengeführt. Wir möchten dabei im Sinne der Vertriebe und Anleger durchaus Trendsetter sein und United Investors neue Zielgruppen erschließen“, sagt Andreas Greiling, verantwortlich für den Fonds.
Bruhns Entscheidung, bei Gründung des Emissionshauses in 2005 – trotz eines boomenden Marktes und eigener langjähriger Erfahrungen im Schiffsbeteiligungsmarkt – eben keine Schiffsfonds zu emittieren, bereut er bis heute nicht. „Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, Chancen rechtzeitig zu erkennen und umzusetzen – dazu gehörten für mich seinerzeit Schiffsbeteiligungen schon eben nicht mehr.“ Aus heutiger Sicht eine gute Entscheidung.