Erneuerbare Energien respektive regenerative Energien, sind Energien aus Quellen, die sich entweder kurzfristig von selbst erneuern oder deren Nutzung nicht zur Erschöpfung der Quelle beiträgt. Es sind nachhaltig zur Verfügung stehende Energieressourcen, zu denen besonders Wasserkraft, Windenergie, solare Strahlung (Sonnenenergie), Erdwärme (Geothermie) sowie durch Gezeiten erzeugte Energie zählen. Eine andere Quelle erneuerbarer Energien ist das sog. energetische Potenzial (Biogas, Bioethanol, Holz u. a.) der aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnenen Biomasse.
Potenzialkompass 2010
Seit Jahrhunderten ist die Nutzung von Wasserkraft von großer Bedeutung. Mit Beginn des Industriezeitalters erfolgte ein verstärkter Abbau von Kohle in den sich industrialisierenden Ländern. Bis heute basiert die Hauptenergieversorgung aller Industrieländer auf den Verbrauch von fossilen Energieträgern. Die Vorkommen fossiler Energieträger, wie Erdöl, Kohle, Erdgas, aus denen Elektrischer Strom, Wärme, Kraftstoffe und Grundstoffe für die Chemische Industrie sowie kinetische Energie zum Antrieb von Motoren und Maschinen gewonnen wird, sind absehbar endlich. Viele Bezugsquellen sind bereits erschöpft bzw. ist deren Exitus absehbar. Demgegenüber stehen Erneuerbare Energien dauerhaft zur Verfügung. Seit den 1990er Jahren nimmt die Nutzung von Wind, Sonnenenergie und Biomasse auf der ganzen Welt rasant zu. Kernenergie, die durch Kernspaltung gewonnen wird, zählt nicht zu den erneuerbaren Energien, da Uran kein nachwachsender Rohstoff ist. Ob die seit den 1960er Jahren in der Entwicklung befindliche Kernfusion absehbar nutzbar sein wird, muss gerade in Hinblick auf die jüngsten Geschehnisse in Japan als ungewiss eingestuft werden.