Flórián Farkas, Vorsitzender der ungarischen Landesselbstverwaltung der Roma, bewies in einer Aussendung, wie geschickt man aktuelle Nachrichten, welche doch einen recht bitteren Beigeschmack aufweise
Seit dem Systemwechsel im Jahre 2010 konnten bis zu 37.000 Menschen der Roma-Minderheit wieder in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden. Dies soll in den kommenden Jahren auf weitere 60.000 Arbeiter aufgestockt werden. So sei laut Farkas der Plan.
Jedoch wurde dabei in keinster Weise erwähnt, dass es sich bei diesen Arbeitsplätzen um fast ausschließlich subventionierte Arbeisstellen handelt. Dies bedeutet die Arbeitnehmer bekommen für sechs Monate sämtliche Lohnkosten vom Staat bezahlt aber nur unter der Bedingung, dass sie die Anwärter danach noch für ein paar Monate weiter beschäftigen.
So handelt es sich dabei um zwangsverpflichtete Teilnehmer, denen über einen Zeitraum von drei Jahren die komplette Sozialhilfeleistung entzogen werden würde sollten sie sich dagegen entscheiden. Die Erfolgszahlen sind also nur eine trügerische Erscheinung in der Statistik. Des weiteren müssen sich die Arbeitnehmer mit teils rassistischen Aufsichtsmethoden auseinandersetzen, um am Ende einen Monatslohn von 160 Euro einnehmen zu können.
Im letzten Monat wurden sogar gewisse Zusatzmaßnahmen eingeführt, welche einen gravierenden Eingriff in das Privatleben der Arbeitnehmer ( ungarisch „Munka Adó“)bedeuten. Doch diese Schattenseiten werden in keinster Weise von Farkas erwähnt. Der Vorsitzende freut sich, dass 2010 10.000 Roma das Abitur absolviert haben und 5.000 einen Hochschulabschluss. Aber ob das ein Argument für verbesserte Zukunftschancen der Betroffenen ist bleibt weiterhin fraglich.
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