Dirk Harbecke, Chairman von Rock Tech Lithium, erläutert Hintergründe zum Lithiummarkt
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Bei E-Autos spielt die Musik bislang eindeutig in China. In keinem anderen Land pusht die Regierung die Elektromobilität so stark durch Verbote auf der einen und durch Subventionen auf der anderen Seite. Eine Ausnahme bildet sicherlich Norwegen. Doch auch die anderen europäischen Länder werden demnächst große Schritte in Richtung Elektromobilität machen.
Das hängt maßgeblich mit den Obergrenzen für CO2-Emissionen zusammen. Der durchschnittliche Ausstoß einer Flotte darf ab dem kommenden Jahr nur noch 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer betragen. Das entspricht einem Verbrauch von 4,1 Litern (1,1 Gallonen) Benzin oder 3,6 Litern Diesel (knapp 1 Gallone) pro 100 Kilometer. Beim Überschreiten dieser Obergrenze werden milliardenschwere Strafzahlungen fällig. Denn jedes Gramm zu viel kostet 95 Euro. Bei den derzeitigen Absatzzahlen und Emissionswerten kommen da schnell zehnstellige Beträge zusammen. Zwar sollen die Geldbußen erst ab 2021 fällig werden, aber die meisten Autohersteller überschreiten noch meilenweit die dann erlaubten Obergrenzen.
Von den 50 größten Automarken erfüllen bislang nur Tesla und Toyota die Vorgaben aus Brüssel. Tesla ist das einzige größere Unternehmen, das ausschließlich Elektroautos baut. Und Toyota ist bei Plug-in-Hybriden führend, die wie Stromer bei der Berechnung der Flotten-Ausstöße begünstigt werden. Bei den anderen Herstellern sieht es düster aus – zum Teil sogar rabenschwarz.
Denn die Autobauer verkaufen immer mehr von den beliebten, aber spritschluckenden SUVs. Gleichzeitig sinkt der Absatz der umstrittenen, aber zumindest halbwegs CO2-armen Dieselfahrzeuge. Ihr Anteil an den Neuzulassungen ist in der EU zuletzt von 36 auf 31 Prozent zurückgegangen. Immer mehr SUVs und immer weniger Autos mit Dieselmotor haben zur Folge, dass bei verschiedenen Herstellern der Flottenausstoß zuletzt nicht mehr gesunken, sondern sogar wieder gestiegen ist.
Meilenweit von Obergrenzen entfernt
In der Spitze liegt der durchschnittliche Flottenausstoß der Autoproduzenten bis zu zwei Drittel über dem ab dem kommenden beziehungsweise übernächsten Jahr erlaubten Grenzwert. Stand heute würden laut Berechnungen der Beratungsagentur Jato die Autobauer alle zusammen Geldbußen von insgesamt 34 Milliarden Euro zahlen müssen. Das entspricht in etwa ihrem Gewinn. Treffen wird es vor allem Hersteller, die ein Gros ihrer Fahrzeuge in Europa verkaufen wie die französischen Produzenten. Die deutschen Autobauer machen dagegen einen großen Teil ihres Geschäfts in den USA und China. Vor allem die Volksrepublik setzt allerdings noch mehr auf den Trend zur Elektromobilität als Europa. Es gibt gewissermaßen kein Entkommen.
Angesichts dieser finanziellen Risiken ist absehbar, dass die Hersteller in Europa in den kommenden Monaten den Verkauf von Stromern oder zumindest von Autos mit Hybridantrieb massiv vorantreiben werden. Da geht es weniger um Überzeugungen, sondern schlichtweg ums Geld. Das gilt noch einmal verstärkt vor dem Hintergrund, dass die Obergrenzen für den CO2-Ausstoß in Europa von 2020 bis 2030 um weitere 37,5 Prozent herabgesetzt werden.
Lukrative Verdienstmöglichkeiten
Die Obergrenzen für die CO2-Emissionen sollten die Autofirmen jedoch nicht nur als Risiko ansehen, sondern auch als Chance. Hersteller wie Tesla oder Toyota können mit anderen Produzenten, die die Grenzwerte überschreiten, einen Emissions-Pool bilden und so den durchschnittlichen CO2-Flottenausstoß nach unten schleusen, wodurch sich drohende Strafzahlungen teilweise oder sogar ganz vermeiden lassen. Ein ähnliches Geschäftsmodell betreibt Tesla bereits in den USA.
In Europa will nun Tesla mit Fiat-Chrysler beim CO2-Ausstoß gemeinsame Sache machen. Dazu haben sich beide Unternehmen bei der Europäischen Kommission registrieren lassen. Fiat-Chrysler könnte so die Obergrenze ab 2021 möglicherweise einhalten oder zumindest nicht so gravierend davon abweichen. Für Tesla dürfte es dafür attraktive Zahlungen geben. Vergleichbare Pools gibt es auch zwischen Toyota und Mazda sowie zwischen PSA und Opel. Am Durchbruch der Elektromobilität wird dies jedoch kaum etwas ändern.
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