Prospektive, randomisierte, kontrollierte klinische Studie zeigt: Pall In-line Infusionsfilter reduzieren Komplikationen bei pädiatrischen Intensivpatienten
Eine kürzlich veröffentlichte klinische Studie hat gezeigt, dass Inline-Infusionsfilter der Fa. Pall GmbH schwere Komplikationen sowie die Aufenthaltsdauer der Patienten auf einer pädiatrischen Intensivstation reduzieren. Die Studie wurde in Intensive Care Medicine, der offiziellen Fachzeitschrift der Europäischen Gesellschaft für Intensivmedizin (ESICM) und der Europäischen Gesellschaft für Kinderintensivmedizin (ESPNIC) veröffentlicht.
Die Ergebnisse der prospektiven, randomisierten klinischen Studie (1) zeigen, dass die Gesamtkomplikationsrate bei Patienten, die ihre Infusionslösungen über einen Inline-Filter erhalten hatten, um 25 Prozent geringer war als bei den Patienten, bei denen kein Filter verwendet wurde. Die Dauer des Krankenhausaufenthalts der Patienten, die mit Filtern behandelt wurden, wurde um fast einen Tag reduziert. In der Studie, die in der Clinical trials database des U.S. National Institues of Health unter der Referenznummer NCT00209768 gelistet ist, wurde Pall Filtrationstechnologie eingesetzt.
Der Studie zufolge stellt die Partikelbelastung durch eine Infusionstherapie, in deren Verlauf in der Regel große Mengen an Infusionslösungen intravenös verabreicht werden, ein potentielles Gesundheitsrisiko für die Intensivpatienten dar. Die partikuläre Kontamination von Infusionslösungen ist oft unbekannt und die Nebenwirkungen werden weithin unterschätzt. Komplikationen, die während der Infusionstherapie auftreten können umfassen z.B. das systemische inflammatorische Response-Syndrom (SIRS), Organversagen (Kreislauf, Leber, Niere) und Thrombose.
„Diese bisher größte klinische Filterstudie zeigt deutlich die Wirksamkeit und Sicherheit von Infusionsfiltern zur Prävention von schweren Komplikationen während eines pädiatrischen Intensivaufenthalts. Sie zeigt, dass die Filtration eine präventive Strategie darstellt, um die Morbidität kritisch kranker Patienten zu verbessern und die Beatmungs- und Liegedauer auf der pädiatrischen Intensivstation zu reduzieren“, sagt Dr. Michael Sasse, der Leiter der Studie aus der Medizinischen Hochschule in Hannover. „Wir glauben, dass die Inline-Filtration ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Sicherheit in der Infusionstherapie ist“.
Knapp die Hälfte (401) der 807 Patienten, die an der Studie teilnahmen, wurden randomisiert der Gruppe zugeordnet, die einen Filter erhielten. Die verbleibenden Teilnehmer wurden der Kontrollgruppe zugeordnet. Die Studie wurde in einem Zeitraum von mehr als drei Jahren in einer interdisziplinären pädiatrischen Intensivstation eines deutschen Krankenhauses der Maximalversorgung durchgeführt. Alle Patienten bis zum Alter von 18 Jahren, die auf die pädiatrische Intensivstation eingewiesen wurden, waren für die Studie geeignet.
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(1) Jack T, Boehne M, Brent BE, et al. In-line filtration reduces severe complications and length of stay on pediatric intensive care unit: a prospective, randomized, controlled trial. Intensive Care Med. 2012 Apr 12. [Epub ahead of print] PMID:22527062. DOI 10.1007/s00134-012-2539-7
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