„Dass Europas Geschäftsbanken zum Jahresende 2011 insgesamt erstmals notleidende Kredite mit einem Volumen von mehr als einer Billion Euro in ihren Büchern stehen hatten, geht vor allem auf Banken in den Krisenländern Griechenland und Spanien zurück“, berichtet Markus Burghardt, Mitglied des Vorstands und Leiter des Bereichs Financial Services bei PwC in Deutschland aus dem „European outlook for non core and non performing loan portfolios“. Nachzulesen auf der Internetseite von PwC, einem der führenden deutschen Dienstleister in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung und auch europaweit hervorragend aufgestellt. Rund 200 Milliarden Euro an notleidenden Krediten, aus dem Angelsächsischen kommend, auch Non-Performing Loans (NPL) genannt, haben alleine deutsche Banken in den Büchern stehen. Die Banker verstehen es dabei, dieses Volumen weitgehend stabil zu halten, denn jeder notleidende Kredit mehr, bedeutet Nachteile bei der Refinanzierung (Link: http://www.pwc.de/de/finanzdienstleistungen/banken/deutsche-banken-koennen-das-volumen-ihrer-non-performing-loans-konstant-halten.jhtml).
Was aber versteht man unter NPL’s? Dieser Begriff steht für notleidende Kredite, also in der Regel Banken-Kreditforderungen, die von Schuldnern nicht mehr oder nur noch unregelmäßig bedient werden können. Generell unterscheidet man dabei in besicherte und unbesicherte Kreditforderungen. Unbesicherte Forderungen sind solche, denen keine Sicherheiten gegenüberstehen. Beispielsweise sind Konsumentenkredite meist unbesicherte Forderungen. Bei besichterten Forderungen sind zusätzlich zur Haftung des Schuldners Sicherheiten in Form von verpfändeten Werten wie z.B. Immobilien, Wertpapieren etc. vorhanden. Kreditinstitute gehen dabei in der Regel den Weg, dass sie derartige Forderungen in einem gewissen Umfang verkaufen, wenn die Kredite nicht mehr zu „heilen“ sind, also der Kreditnehmer seinen Zahlungsverpflichtungen auch beispielsweise in Raten nicht mehr nachkommen kann.
Auf dieses Geschäft haben sich einige Firmen in Deutschland spezialisiert. Schauen wir uns die Vorgehensweise bei einem besicherten Kredit an: Hier kauft man Forderung und Absicherung – zum Beispiel eine grundbuchrechtlich eingetragene Immobilie – einer Bank ab, um beide anschließend professionell durch spezialisierte Mitarbeiter verwerten zu lassen. Die Bank ist in diesem Fall bereit, Kredit und Immobilie deutlich unter dem ursprünglichen Kreditbetrag zu übertragen. Spezialisten, wie die der NPL Select und NPL Invest, können somit die Immobilie „freihändig“ veräußern und finden zudem einen Weg, wie sie den ursprünglichen Schuldner von seiner Restschuld befreien. Dies funktioniert bei seriösen Unternehmen verantwortungsbewusst und sozial verträglich und sorgt dafür, dass der Schuldner zumindest im Hinblick auf dieses Engagement wieder durchatmen kann. Für die NPL-Spezialisten ist dies dennoch ein Geschäft, schließlich konnten sie den Kredit deutlich günstiger übernehmen als er ursprünglich ausgefallen ist.
Weitere Informationen unter http://www.npl-select.de