NPL-Fonds:das meint Philip Nerb

Teilweise besicherte Problemkredite, die professionell verwer­tet werden: Hiermit beschäftigt sich der vorliegende Fonds. Die eingebundenen Partner sind erfahren, das Konzept funktioniert. Der Privatanleger erhält eine vergleichsweise hohe Gesamtan­lagesicherheit, gepaart mit einer realistischen Chance auf hohe Rückflüsse.

Der Anbieter

Die NPL Investor GmbH, Neubiberg, wur­de 2011 gegründet und wird von Karsten-Dairek Keune vertreten. Als Initiator hat das Unternehmen keine Historie. Karsten-Dairek Keune ist ehemaliger Bankvorstand. Er verantwortet seit 2007 den MFL-Ren­ditebrief, eine stille Beteiligung an der DGG AG. Laut Initiator lief dieses Angebot plangemäß und wurde Ende 2009 abge­wickelt. Der Vertrieb und die Anlegerver­waltung sind beim vorliegenden Angebot ausgelagert. Der Fonds selbst wurde von fachkundiger dritter Seite konzipiert. Der Ser­vicer zählt zu den erfahrensten Marktteilnehmern im Ankauf und der Verwertung von Immobilien. Auch im Zielmarkt der Problem­kredite ist das Management des Servicers seit 1992 unterwegs mit bis dato einem abgewickel­ten Volumen von über € 1 Mrd. – laut eigener, nicht überprüfter Aussage.

Stärken | Die im Fonds einge­bundenen Partner sind erfahren. Geschäftsführer der Fondsgesell­schaft kommt aus dem gehobe­nen Bankenbereich.

Der Markt

Notleidende Kredite (auch Non-performing Loans, Problemkre­dite, toxische oder faule Kredi­te) sind Kredite, bei denen der Schuldner mit der Erfüllung seiner Pflich­ten bereits in Verzug geraten ist oder die Bank aufgrund der Kreditnehmerbonität Zugeständnisse gemacht hat, oder die unter strategischen Aspekten kein attrakti­ves Rendite-Risiko-Profil (aus Bankensicht) aufweisen. Notleidende Kredite, die ur­sprünglich dinglich besichert waren, sind für Banken ein zunehmend spürbares Pro­blem. Banken bemühen sich weltweit um einen Verkauf von Kreditpaketen, um die Eigenkapitalquote zu erhöhen [1]. Die Kre­dite werden in zwei Gruppen unterteilt: nicht-gesicherte und gesicherte Forderun­gen. Nicht-gesicherte Forderungen sind in der Regel Forderungspakete aus Privatin­solvenzen, Konsumentenkrediten oder Krediten, deren Sicherheit bereits verwer­tet wurde. Besicherte Forderungen sind Kredite, für deren Absicherung Sicherhei­ten (bpsw. Immobilien, Mobilien, Lebens­versicherungen, Rentenversicherungen u. ä.) vorhanden sind. Das Problem liegt in der sehr individuellen Natur der einzel­nen Fälle. Die Gründe für eine Leistungs­störung von Seiten des Schuldners sind so verschieden wie die Menschen, die da­hinter stehen. Die Lösungsansätze, um ein derartiges gestörtes Schuldverhältnis zu einem für alle Beteiligten befriedigenden Ende zu führen, müssen dementsprechend individualisiert sein. Das erfordert einen hohen Zeiteinsatz und ein hohes Maß an menschlicher und fachlicher Kompetenz. In Zeiten der Krise, in denen die Banken ih­ren Personalstamm abgebaut haben und sich auf Kernkompetenzen konzentrieren, ist es für sie in der Regel sinnvoll, derarti­ge Kreditpakete zu veräußern an speziali­sierte Verwertungsunternehmen. Aktuelle Studien gehen von einem Volumen notlei­dender Kredite alleine in Deutschland im Umfang von rund € 225 Mrd. (Nominal­wert) [2] aus. Da derartige Kreditpakete für rund 1 bis 4 % ihres Nominalwertes käuf­lich sind (bei unbesicherten Pakete, bei besicherten Forderungen wird ein höherer Kaufpreis fällig), bewegt sich das Investi­tionsvolumen bei rund € 4 Mrd., was ein beträchtliches Marktpotential darstellt.

NPL Investor GmbH
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