Robert Müller ist nach der Umschulung zum Automobilkaufmann im Berufsförderungswerk (BFW) München für die gewerblichen Kunden eines Autohauses zuständig
Vor der beruflichen Rehabilitation war der gelernte Kfz-Mechaniker lange Jahre als Lagerleiter in der Industrie beschäftigt. In dieser Zeit arbeitete er für einen führenden Backwarenhersteller im Landkreis München. Doch schwere Bandscheibenschäden beendeten die Fortführung dieser Tätigkeit. Mehrere Operationen folgten, bei denen ein Implantat eingesetzt wurde und mehrere Rückenwirbel versteift wurden. Nach diesem gesundheitlichen Rückschlag stand der erst 36-jährige vor der Entscheidung, wie seine berufliche Zukunft zu gestalten sei. Da für ihn in seinem Alter der Bezug einer Erwerbsunfähigkeitsrente nicht in Frage kam, bemühte er sich um die Anerkennung der Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben. Ihm wurde zunächst die berufliche Qualifizierung zum kaufmännischen Assistenten mit dem Schwerpunkt Automobilhandel empfohlen.
Im Juni 2010 begann Robert Müller mit der elfmonatigen Qualifizierung. Überzeugt, die staatlich anerkannte Ausbildung zum Automobilkaufmann mit IHK-Abschluss erfolgreich abschließen zu können, bemühte er sich von Anfang an um die Übernahme in den regulären Ausbildungskurs für Automobilkaufleute (AK 11). Bald fand er auch die entsprechende Unterstützung bei den für ihn verantwortlichen Ausbildern. Seine ausgeprägte Motivation, den beruflichen Neuanfang möglichst optimal zu gestalten, führte schließlich im November 2010 zum Erfolg. Er wurde in den parallel verlaufenden Kurs AK 11 aufgenommen. Sein Ehrgeiz war so groß, dass er schließlich im Sommer 2012 seine Ausbildung als Kursbester abschloss, berichtete er stolz und ist heute noch dankbar für die Unterstützung der Ausbilder im BFW München. Praktische Erfahrungen sammelte der Münchner während des externen Praktikums bei einem Autohaus in der Nähe von München.
Seine tägliche Fahrt von München ins Berufsförderungswerk führte am Autohaus Schlöffel GmbH in Kirchseeon vorbei. Obwohl er bei einigen Automobilhäusern vorsprach, die er von seiner früheren Tätigkeit als Kfz-Mechaniker kannte und auch von Bekannten Bewerbungsgespräche vermittelt bekam, bewarb er sich nur hier schriftlich. Der sehr gute äußere Eindruck motivierte ihn dazu. Obwohl Firmeninhaber Andreas Schlöffel zum fraglichen Zeitpunkt keinen Mitarbeiter suchte, lud er trotzdem Robert Müller zum Bewerbungsgespräch ein. Dieses Gespräch wurde intensiv mehrmals mit dem Ergebnis wiederholt, ein neues Aufgabengebiet für Herrn Müller einzurichten. Er ist seit seiner Anstellung im Autohaus für den gewerblichen Außendienst zuständig und bietet für Gewerbetreibende Konzepte und Finanzierungsmodelle für die Einrichtung eines Fuhrparks oder dessen sinnvollen Erweiterung an.
Andreas Schlöffel, Inhaber eines der noch wenigen privat geführten Autohäuser, unterstützt zusätzlich die Ausbildung im BFW München durch regelmäßige Verkaufsvorträge oder durch die Übernahme von Praktikanten. Die Firma wurde 1970 in Vaterstetten gegründet und siedelte 1980 nach Kirchseeon über. Der Neubau am Ortseingang von Kirchseeon entstand 1992 und beschäftigte damals 20 Mitarbeiter. Das Autohaus war eines der ersten Vertragshändler für Mazda in Deutschland. Heute sind 32 Mitarbeiter dort tätig. Die Hauptautomarke ist jetzt Nissan.
Seit über einem halben Jahr ist Herr Müller in seinem neuen Beruf als Automobilkaufmann tätig und freut sich, eine Arbeitsstelle in einem Betrieb gefunden zu haben, der gewissenhaft und menschlich geführt wird. Wir wünschen ihm weiterhin viel Erfolg.
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Das Berufsförderungswerk München ist eine gemeinnützige und überbetriebliche Einrichtung der beruflichen Rehabilitation. Es hat seinen Hauptsitz in Kirchseeon und mehrere Geschäftsstellen im südbayerischen Raum. Wir sind spezialisiert auf die berufliche Bildung und die Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit besonderem gesundheitlichen und/oder sozialen Unterstützungsbedarf. Das vielfältige Bildungsangebot orientiert sich an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes. Unser Unternehmensziel ist die berufliche (Neu-)Orientierung und die dauerhafte Wiedereingliederung von Rehabilitandinnen und Rehabiltanden in Arbeit, Beruf und Gesellschaft.
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