Ein T-Shirt selber gestalten ist der Traum vieler kreativer Köpfe. Mit dem Siebdruckverfahren ist es nun so einfach wie nie zuvor. Die Experten von Serilith verraten, was Sie zu beachten haben.
Das Bedrucken von Textilien erfordert viel Geschicklichkeit und Erfahrung. Beim Siebdruckverfahren wird mit einem feinmaschigen Siebgewebe gearbeitet. Dies besteht meistens aus Polyester. Das Gewebe wird zur Bearbeitung auf einen Rahmen gespannt, der aus Holz oder Aluminium gefertigt ist. „Es lassen sich grundsätzlich fast alle Materialien bedrucken“, verrät Olaf Muff, technischer Experte bei der Serilith AG, einem Schweizer Fachhändler für Siebdruckprodukte. Neben Papier, Textilien und Keramik sind dies besonders auch Holz, Glas, Kunstoffe und metallische Gegenstände. Es spielt dabei keine Rolle, wie groß der Druckträger ist oder welche Form er hat. Selbst Kugelschreiber lassen sich mit dem Siebdruckverfahren spielend einfach verarbeiten.
Die Vorteile des Siebdruckverfahrens
Siebdruckfarben sind in der Regel deckend, können also auch auf dunklen Trägermaterialien mit hellen Farben gedruckt werden, ohne dass die Farbwirkung durch den Hintergrund beeinträchtigt wird. Diese Beständigkeit und der hohe Farbauftrag sind wesentliche Vorteile gegenüber anderen Druckverfahren. Es ist daher auch reizvoll genug, sich sein eigenes T-Shirt mit dem Siebdruckverfahren zu kreieren.
1. Schritt: Die Schablone
Im ersten Schritt wird eine fotosensitive Emulsion, auch Kopierschicht genannt, auf das Siebgewebe aufgetragen. Diese härtet durch Bestrahlung mit UV-Licht aus. Vor dem Belichten können die zu druckenden Stellen auf dem Sieb mit nicht lichtdurchlässiger Folie abgedeckt werden. Die Emulsion wird folglich durch das Licht nicht beeinflusst und kann auch nicht aushärten. Bei den abgedeckten Stellen ist es später möglich, diese in Wasser aufzuweichen und zu entfernen.
2. Schritt: Das T-Shirt bedrucken
Im ersten Schritt benötigt man natürlich ausreichend Shirts, die man bedrucken kann. „Es empfiehlt sich für den Anfang mit hellen Stoffen zu arbeiten“, empfiehlt Olaf Muff. Neben einem Siebdruckrahmen mit einem bespannten Sieb braucht man noch die genannten Utensilien Emulsion, Belichtungslampe, Entschichter, Siebdruckfarbe und Druckrakel. Mit etwas Übung lässt sich nun mit der erzeugten Schablone leicht eine Farbauflage auf den Stoff bringen. Dafür muss einfach die gewünschte Textilfarbe mit einer Siebdruckrakel auf die Oberfläche aufgebracht werden. Nach dem Trocknen kann man sein fertiges Werk dann bestaunen.
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