Die google-Algorithmen sind ein Buch mit sieben Siegeln. Es gibt jedoch „Handlungsanweisungen“, die die höchstmögliche Effektivität versprechen, weiß Michael Oehme, Consultant bei der Schweizer DocuWare AG. Wer heute bei google für entsprechende Response sorgen möchte, also dafür, auch wirklich auf den ersten Seiten gefunden zu werden, der sollte sich den „Geist“ von google vergegenwärtigen. google wird dabei an dieser Stelle symptomatisch für Suchmaschinen genannt, die es in den letzten Jahren geschafft hat, auch wirklich an erster Stelle zu stehen.
google mag aktuelle Themen und richtet sich – logisch – an den Interessen seiner Nutzer aus. Wenn Formel 1-Start ist, suchen eben viele Menschen danach. Das gilt aber auch für den Kirchentag, für die Bundesliga, für bestimmte andere Anlässe, wie beispielsweise für Wahlen, für den Valentins- oder den Vatertag. google ist das Thema egal. Hauptsache, es ist gefragt. Getreu dem Motto: ein User kann nicht irren, berücksichtigt die Suchmaschine besonders die Themen, die eben besonders gefragt sind. Dies ist auch der Grund, warum bestimmte Persönlichkeiten, beispielsweise die Kanzlerin, regelmäßig gute Chancen haben, ganz vorne zu stehen. Die Bäckerei Zirkoski um die Ecke eben nicht. Es sei denn, die Kanzlerin liebt eben gerade das Gebäck dieser Bäckerei und stattet ihr deshalb regelmäßig einen Besuch ab. Dann wäre die Headline: „Deutsche Bundeskanzlerin liebt den Butterkuchen der Bäckerei Zirkoski“ schon deshalb google-verdächtig, da Frau Merkel (in allen Variationen) nun einmal ein starkes Keyword ist und der Name der Bäckerei so selten, dass er vermutlich selten gegoogelt wird und deshalb in Verbindung mit dem starken Keyword schnell nach oben kommen könnte.
„Dies sollte natürlich nun niemanden motivieren, absurde Kombination zu fahren“, meint Michael Oehme als Consultant der Schweizer DocuWare AG. Die DocuWare AG hat sich darauf spezialisiert, mittelständischen Unternehmen und Projekte-Inhabern Zugang zu alternativen Finanzierungsinstrumenten zu geben und sie im Zuge der Kapitalisierung zu begleiten. Hierzu zählt auch der professionelle Umgang mit dem wichtigsten Kommunikationsmedium, dem Internet. Aber Ableitungen kann man aus diesen Erfahrungen ruhig sammeln.
Wenn beispielsweise ein Anbieter im Umfeld der Fashion Week seine neueste Kollektion vorstellt, dann wäre er gut beraten, dies auch so zu schreiben. Die Neuvorstellung eines Investmentfonds im Zusammenhang mit dem Börsentag hat sicher bessere Chancen, bei google berücksichtigt zu werden, also nur ein unbekannter Fondsname. Und wer am Weltspartag darauf aufmerksam macht, dass es sinnvoll ist, für die Zukunft vorzusorgen und deshalb seinen neuen Fondspolicen-Garantietarif präsentiert, der genießt eine höhere google-Wertigkeit und wird sicher häufiger geklickt und gelesen als wenn Versicherer X seinen neuen Tarif mit der Headline bewirbt: „Versicherer X stellt neuen Garantie-Tarif Soludos vor“. Die Alternative hieße: „Weltspartag macht Zwang zur Eigenvorsorge deutlich: Tarif Soludos des Versicherers X bietet Alternativen“.