Nicht nur die Spatzen pfeifen es von der Dächern: Immobilien sind nicht nur als selbstgenutztes Eigentum eine wichtige Säule der privaten Vorsorge, immer mehr Bürger fliehen auch aus Geldwerten – wie beispielsweise Aktien – in Sachwerte. Neben Gold ist dabei die Immobilie immer gefragter: die Rede ist oft auch vom Betongold. Doch wer an den Erwerb einer Immobilie als Kapitalanlage denkt, um damit seine finanzielle Absicherung aufzubauen oder zu ergänzen, sollte überlegt vorgehen. Denn gerade um die Kapitalanlage-Eigentumswohnung haben sich in den letzten Jahrzehnten immer wieder Vertriebe bemüht, die weniger das Interesse der Kunden als vielmehr ihr eigenes im Kopf hatten. Der Gesetzgeber hat hierauf reagiert und will den potentiellen Kunden mehr Bedenkzeit einräumen (Link: http://www.sueddeutsche.de/geld/entscheidung-im-bundestag-mehr-schutz-gegen-schrottimmobilien-1.1652872). Dabei kommt den Vertrieben seit Jahren entgegen, dass die Baufinanzierungskonditionen auf einem historischen Tiefststand sind und viele Banken ein Auge zudrücken, wenn es um die Finanzierung geht (Link: http://www.wz-newsline.de/home/wirtschaft/billiges-baugeld-teure-immobilien-1.1300541). Verlockend günstige Konditionen, dies zeigt der Beitrag, gehen aber auch einher mit steigenden Preisen. Stehen diesen Kaufpreisen realistische Mieteinnahmen gegenüber, ist dies kein Problem. Nicht selten werden jedoch „interessante“ Kalkulationen angeboten, die sich bei genauem Betrachten als äußerst risikoreich erweisen, da sie beispielsweise sehr abhängig sind von Finanzierungs- oder Vermietungsszenarien. Fällt beispielsweise der Mieter aus und lässt sich eine Wohnung dann nicht mehr zu den vorherigen Konditionen vermieten, entsteht oft ein Engpass, auch Unterdeckung genannt, der so manchen Traum vom Immobilieneigentum platzen lässt. Was sind die Grundlagen, die seriöse Immobilien-Makler ihren Kunden mit auf den Weg geben? Zunächst einmal sollte man den Wert der Immobilie mit anderen Marktangeboten vergleichen. Das Internet bietet hier hervorragende Hilfe. Über google map kann man den Standort der Immobilie abschätzen und beispielsweise über Immobilienscout24 mit anderen Objekten vergleichen, die sich oft in unmittelbarer Nähe befinden. Werden dort vergleichbare Wohnungen deutlich günstiger angeboten, sollten Sie skeptisch werden. Vergessen Sie auch, was man Ihnen über „besonders hochwertige Ausstattungen“ erzählt. In der Regel lassen sich diese – ähnlich vielen Extras bei einem Auto – nämlich nicht auf die Vermietungskonditionen übertragen. Sie sollten aber natürlich vergleichbare Ausstattungen zur Beurteilung heranziehen, wie man auch keinen sanierten Altbau mit einer Neubauwohnung vergleichen sollte. Das Internet bietet auch Hilfe bei der Einschätzung der Miete. Dort werden ja Wohnungen nicht nur zum Kauf, sondern auch zur Vermietung angeboten. Vergleichen Sie die Angebote! Finden Sie viele Wohnungen in der Nähe, die deutlich günstiger angeboten werden, sollten Sie ebenfalls skeptisch werden. Schließlich – dieser Tipp ist zwar alt, wird aber immer wieder nicht befolgt – sollten Sie sich ein Wochenende Zeit nehmen und den Standort genauestens ansehen. Eine rege Bautätigkeit in unmittelbarer Nähe könnte ein Signal dafür sein, dass das Angebot an Immobilien kurzfristig deutlich wächst, was sich immer auch auf die Vermietbarkeit zu den notwendigen Konditionen auswirkt. Ein Gespräch „auf der Straße“ bringt einem da manchmal mehr Informationen als wochenlange Vergleiche von Verkaufsprospekten. Plant beispielweise ein oder mehrere Arbeitgeber in der Region, seinen Betrieb einzustellen oder herunter zu fahren, wirkt sich dies zumeist auch auf die Wertentwicklung von Immobilien aus. Wer diese Zeit nicht aufbringen kann oder verunsichert ist, kann seinen Immobilienwunsch auch indirekt befriedigen. So gibt es einige Gesellschaften, die den Immobilienmarkt im Hinblick auf seine Chancen professionell „bearbeiten“ und Anleger dabei am Erfolg ihrer eigenen Arbeit beteiligen. Beispielsweise bietet die MCM Investor Management AG bereits mit einem überschaubaren Kapitalaufwand die Möglichkeit an, Investoren im Wege des Genussrechtskapitals an ihren eigenen Ergebnissen zu beteiligen. Anleger und Geschäftsleitung sitzen dabei in einem Boot, denn Gewinn entsteht nur dann, wenn das Geschäft auch wirklich läuft. Der Vorteil für Investoren ist dabei die bevorrechtigte Behandlung im Hinblick auf die laufenden Ausschüttungen. Überschaubare Beteiligungsbeträge – zum Beispiel in Form eines Sparplans – verhindern dabei, dass man einen Kredit aufnehmen muss.