,,Landkarte der Energieforschung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zeigt investierte Mittel
Karlsruhe, 11. März 2013. Bundesweit werden Mittel in Höhe von etwa 846.000.000 Euro für Energieforschung an Forschungsorganisationen eingesetzt, Hochschulen setzen Mittel in Höhe von bis zu 672.000.000 Euro ein. Mit etwa 32 Prozent des Gesamtbudgets der Forschungsorganisationen geht dabei der Löwenanteil nach Baden-Württemberg. Dies ergibt sich aus den in der „Landkarte der Energieforschung“ hinterlegten Daten, die unter Mitarbeit der Karlsruher PRODATA Datenbanken und Informationssysteme GmbH vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erstellt wurde. Die Karte, die Transparenz über die Energieforschung in Deutschland schaffen soll, liefert eine Übersicht über investiertes Budget und die Anzahl der mit dem Thema beschäftigten Mitarbeiter für jedes einzelne Bundesland und lässt sich auch für Regionen oder einzelne Städte lesen.
Mit Hilfe der „Landkarte der Energieforschung“ können sich Bürgerinnen und Bürger nun transparent darüber informieren, welche monetären und personellen Aufwände zur Energieforschung investiert werden. Dabei werden nicht nur Forschungsgesellschaften, sondern auch Hochschulen (Universitäten und Fachhochschulen) beleuchtet. So zeigt sich beispielsweise, dass etwa 32 Prozent der bundesweit von Forschungsgesellschaften eingesetzten Energieforschungsmittel auf Baden-Württemberg entfallen, gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Bayern.
Die Themenbereiche erstrecken sich hier von der Energiebereitstellung wie bspw. Sonnen- oder Bioenergie über die Energieverteilung und -speicherung bis hin zu der effizienten Energienutzung oder weitere Unterbereiche wie Systemforschung und Aus- und Weiterbildung. Präsentiert wurde die „Landkarte der Energieforschung“ erstmalig durch Frau Bundesministerin Prof. Dr. Johanna Wanka im Rahmen einer Pressekonferenz am 04. März 2013.
„Die Energiewende ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit, die nur durch die Zusammenarbeit von Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik bewältigt werden kann“, sagt Thorsten Heftrich, geschäftsführender Gesellschafter der PRODATA GmbH. „Wir freuen uns, dass wir die Bundesregierung durch die komplette Datenerhebung sowie durch den technischen Aufbau der Landkarte in diesem Vorhaben unterstützen und Transparenz schaffen können.“
PRODATA hatte für das Projekt nicht nur Forschungseinrichtungen und Hochschulen zu den von ihnen erhaltenen Fördergeldern befragt, sondern außerdem eine Softwarelösung entwickelt, die die erhobenen Daten in Form von Karten, Diagrammen oder Ergebnislisten visualisiert. Diese lassen sich außerdem als PDF exportieren. So sind Bürger ebenso wie Politiker oder direkt an der Forschung Beteiligte in der Lage, granular Ergebnisse nach Bundesländern, Orten und Umkreisen, Themen und Schlagwörtern zu selektieren und anzeigen zu lassen.
Die erhobenen und online zur Verfügung gestellten Daten greifen dabei auf die Selbstauskünfte der befragten Forschungsorganisationen und Hochschulen aus den Jahren 2010 und 2011 zurück. Eine Fortschreibung der Daten ist vorgesehen.
Interessierte finden die „Landkarte der Energieforschung“ ab sofort im Internet unter http://www.bmbf.de/de/19011.php.
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