„Ganz offenbar ist der Markt der geschlossenen Fonds weiterhin angeschlagen. Dies zeigen jedenfalls die Zahlen der Branchenverband VGF regelmäßig veröffentlicht“, so der Energie und Private Equity Experte Jan Malkus Zwar konnte die Branche im ersten Quartal ein Plus von 18 Prozent erzielen. Dieser Zuwachs wurde, so der VGF Verband, jedoch nur erreicht, da immer mehr institutionelle Investoren Freude an den geschlossenen Fonds finden. Immerhin wurden, laut Analysehaus Scope, von Januar bis April 2012 von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht 52 Fonds neu gestattet. Das dahinter stehende Volumen beträgt 910 Millionen Euro Eigenkapital. „Zieht man den Vergleich zu 2010 machen einen die Zahlen jedoch nachdenklich, denn seinerzeit wurden Fonds mit einem Emissionsvolumen von rund zwei Milliarden Euro auf den Markt gebracht“, so Jan Malkus.
Dabei sind es neben den Immobilienfonds mit deutschen Objekten gerade die Beteiligungen, die in Sonne, Wind, Biomasse und Geothermie investieren, die inzwischen massiv zur Marktstabilität beitragen. So bestätigt der VGF-Verband, dass das Emissionsvolumen in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres sogar über dem des Vorjahres lag. Es wurden bislang 13 Fonds mit einem Eigenkapitalvolumen von 150 Millionen Euro aufgelegt, das sind 25 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. „Ohne Zweifel zählt der geschlossene Fonds seit vielen Jahren zu den wichtigsten alternativen Finanzierungsinstrumenten bei Immobilien. Nun zeigt sich aber auch, dass es Investoren auch für richtig erachten, ihr Kapital in den Bereich Erneuerbare Energien zu geben. Dies zeigt deren Wertigkeit“, so Jan Malkus. Derzeit sind viele Anbieter auf der Sache nach Alternativen, sollte es zu einer Umsetzung der AIFM-Richtlinie wie geplant kommen. Dann nämlich können sich Investoren erst ab 50.000 Euro an einem Erneuerbare Energien Fonds beteiligen.