Spätestens seit dem Ausbruch der neuerlichen Krise und den damit verbundenen Unsicherheiten auf den Kapital- und gewerblichen lmmobilienmärkten sind Anleger weltweit auf der Suche nach Anlageformen, die Wertsicherheit bieten. Sowohl inländische als auch ausländische private und institutionelle Investoren scheinen das Rendite-Risiko-Profil von deutschen Wohnimmobilien als attraktiv einzuschätzen.
Der Trend zu einer sich verfestigten Nachfrage nach Wohninvestments hierzulande hält an, insbesondere in den Metropolen. 2012 wird ein gutes Jahr für die deutsche Immobilienwinschaft werden, prognosliziene jüngst der Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband. „Trotz währungspolitischer Turbulenzen sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland nach wie vor als stabil einzuschätzen“ , sagte Jürgen Michael Schick, Vizepräsident des IVD, beim Ausblick auf das neue Jahr. Der grundsätzlich positive Trend lasse zudem eine weiterhin hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien erwarten. „Niedrige Zinsen und ein insgesamt moderates Preisniveau machen deutsche Wohnimmobilien attraktiv und für viele Käufer erschwinglich“, umriss Schick die derzeitige Konstellation. Diesem Statement schließen sich viele Brancheninsider an. (…)
Die Wohnimmobilie in Deutschland wird in Zeiten volatiler internationaler Finanzmärkte als Hort der Sicherheit betrachtet. Nationale Projektentwickler erfreuen sich einer sehr positiven Nachfrage im Einzel- wie auch im Kapitalvertrieb“, umreißt Konstantin Lüttger, Head of Residential Investment bei CBRE Deutschland, die aktuelle Lage. Diese Ansicht teilt Jörg Walter, Geschäftsführer der IVM GmbH, und konstatiert, dass gleichwohl die Bevölkerung hierzulande schrumpfe, die Zahl der Haushalte deutlich zunehme, was letztlich in einer höheren Nachfrage nach Wohnraum münde. Diesen Aspekt nimmt Torsten Kracht, Vertriebsvorstand GRK-Holding AG, auf und ergänzt, dass diese Entwicklung in einem Atemzug mit der geringeren Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Rentenversicherung und der daraus resultierenden Suche nach Verbesserung der Altersvorsorge gesehen werden müsse, die letzlich in einer steigenden Nachfrage nach Wohnimmobilien kumulierten. (…)
Das Thema „Nachhahigkeit“ ist omnipräsent und spielt demzufolge auch auf dem deutschen Wohnungsmarkt eine immer größere Rolle. (…) Das Schlagwort „Energieeffizienz“ werde aktuell von politischer Seite ins Spiel gebracht, allerdings gelte es zu berücksichtigen, dass auch andere Faktoren wie Anbindung und Wohlfühlcharakter für den potenziellen Käufer Bedeutung hätten, insistiert Kracht. „Im Wohnungsbau muss daher Nachhaltigkeit mit dem Nutzwert konform gehen, denn gebaut bzw. saniert wird schließlich für den Nutzer“, pointiert der GRK-Vertriebsvorstand.