Im Zuge der procontra Berichterstattung erreichten uns eine Anzahl von Hinewiesen unserer Users, wir vermuten größtenteils von ausgeschiedenen Vertriebspartnern, die behaupten, Otmar Knoll habe – entgegen seinen Aussagen im Beitrag – natürlich auch die Anleihe für den deutschen Kapitalanlagevertrieb promotet. Für viele war dies scheinbar der Grund (ein Grund) raus aus dem Vertrieb zu gehen, denn das ohnehin schwer zu durchschauende Konstrukt sei damit noch intransparenter geworden, meinen einige unserer User in ihrern Beiträgen. Auch uns gegenüber erklärte Knoll übrigens Anfang des Jahres, dass die Anleihe nur über den Bankenvertrieb angeboten wurde. Im procontra Beitrag behauptet „Handlungsbevollmächtigter“ Otmar Knoll,die Bewerbung der Anleihe für den deutschen freien Kapitalanlagevertrieb sei ein Fehler des ehemaligen Presseverantwortlichen Michael Oehme gewesen. Nun, wir kennen Michael Oehme natürlich sehr gut als Ansprechpartner einiger Unternehmen mit denen man immer wieder zu tun hat. Wir haben ihm deshalb einmal gebeten uns die Frage nach dem Haftunsgdach zu beantworten.Hier die Antwort von Michael Oehme.
Sehr geehrtes Diebewertung-Team,
ich möchte mich dafür bedanken, dass ich zu dem Vorwurf Stellung beziehen darf. Leider konfrontierte das ansonsten umtriebige procontra-Team mich mit der Aussage von Herrn Knoll nicht im Vorfeld der Berichterstattung. Ich habe mich daher an den Autor gewandt, dies – wie ich es Ihnen gegenüber nun auch tue – klarzustellen: Natürlich entsprach die seinerzeitige Darstellung in vollem Umfang der Vorgehensweise der fairvesta. Otmar Knoll würde nie etwas akzeptieren, was er nicht 100 Prozent kontrollieren kann. Er war – anders als dargestellt – durchaus über den Inhalt des Advertorials in Finanzwelt informiert und hat die Aussagen mitgetragen. Zumindest hat er sich immer alles zeigen lassen und entsprechend kommentiert. Aber auch sonst hat er übrigens behauptet, er habe ein Haftungsdach in Liechtenstein, mit dem Anlageberater nur im Hinblick auf den Vertrieb der fairvesta-Anleihe geschützt seien. Nehmen Sie die Wanschka-Veranstaltung auf Mallorca 2010, wo er dies vor bestimmt 20 Leuten behauptete. Diese Podiumsrunde, die ich übrigens moderierte, wurde aufgenommen. Wir müssen uns nur das Filmmaterial dazu ansehen. Ich erinnere mich noch gut an die Reaktion von Alexander Betz, Vorstand der MPC, der sinngemäß sagte: „Herr Knoll, wenn sie gefunden haben, was nach Meinung unserer Rechtsanwälte unmöglich ist, haben Sie die eierlegende Wollmilchsau. Aber ich glaube nicht daran.“ Ich habe später bei der zuständigen Aufsicht in Liechtenstein nachgefragt und erhielt eindeutige Antworten.