An Ostern sorgten heimliche aufgenommene Fotos aus einer industriellen Kaninchemast in Arzberg (bei Leipzig, Sachsen) bundesweit für Entsetzten.
Sie waren bei einer Recherche des Deutschen Tierschutzbüros in einer der größten Kaninchenmastbetrieben Deutschlands entstanden. Der Verein erstattete Strafanzeige gegen den Mäster, mit Erfolg, die Horrormast wurde jetzt geschlossen.
Junge Kaninchen in kleinen, kahlen Gitterkäfigen eng zusammengepfercht. Sie können nicht hoppeln, nicht aufrecht stehen. Unter den Käfigen häuft sich der Kot. Kranke Tiere vegetieren hilflos vor sich hin, ein Kaninchen, das sich befreien konnte irrt durch die Kotberge, auf der vergeblichen Suche nach Futter und Wasser.
Diese Fotos, die an Ostern in verschiedenen Medien veröffentlicht wurden, sorgten bundesweit für Entsetzen. Aufgenommen wurden die Bilder bei einer Recherche des Deutschen Tierschutzbüro e.V.. Der gemeinnützige Tierschutzverein aus Köln, kämpft seit Jahren gegen die industriellen Kaninchenmast.
Gegen den Mäster in Arzberg erstattete das Deutsche Tierschutzbüro Strafanzeige bei der zuständigen Staatsanwaltschaft in Leipzig.
Mit Erfolg, denn mittlerweile ist die Horrormast geschlossen. In den Hallen, in denen noch vor wenigen Wochen die Kaninchen litten, lagern jetzt Autoteile.
Stefan Klippstein, Sprecher des Deutschen Tierschutzbüros, freut sich darüber: „Anscheinend sind die zuständigen Behörden nach unserer Strafanzeige aktiv geworden. Der Mäster hat den Betrieb aufgegeben. Damit hat eine der größten industriellen Kaninchmästereien Deutschlands geschlossen. Tausenden Kaninchen bleibt so ein elendes Leben erspart.“
Das Deutsche Tierschutzbüro will sich weiterhin dafür einsetzten, dass die Käfighaltung von Kaninchen gesetzlich verboten wird.
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