Berliner Bärenzwinger teurer als gedacht

Die Haltung der Braunbären Maxi und Schnute im Berliner Bärenzwinger steht seit Jahren in der Kritik von Tierschützern. Eine Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen brachte nun ans Licht, dass die Ko

Im Jahr 1939 wurde der Berliner Bärenzwinger im Köllnischen Park in Berlin-Mitte eröffnet. Bis heute werden in der historischen Zwingeranlage die zwei Braunbären Maxi und Schnute als lebendige Wappentiere gehalten.
Seit Jahren kritisieren Tierschutzverbände die Haltungsbedingungen als nicht artgerecht. Vor rund einer Woche haben sie sich zum Berliner Bärenbündnis zusammengeschlossen, um sich gemeinsam für die Umsiedlung von Maxi und Schnute in eine Auffangstation einzusetzen.

Nun brachte eine Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen ans Licht, dass der Unterhalt des Berliner Bärenzwingers nicht, wie 2008 vom Berliner Senat angegeben (Drucksache 16 /12 699) jährlich 60.000 Euro, sondern über 91.000 Euro (Kleine Anfrage 0255/IV) verschlingt.

Aus Sicht des Berliner Bärenbündnisses ein Grund mehr, die Tiere endlich in eine Auffangstation zu bringen. Stefan Klippstein, Sprecher des Bündnisses, erklärt: „Zwei Bärenauffangstationen haben in der letzten Woche ihr Angebot, Schnute und Maxi aufzunehmen, erneuert. Dem Bezirk Mitte würden keine Kosten entstehen. Im Gegenteil, er würde jährlich zehntausende Euro Steuergelder einsparen.“

Das „Berliner Bärenbündnis“ ist ein Zusammenschluss der Tierschutzorganisationen aktion tier e.V., Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, animal public e.V., Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. und Deutsches Tierschutzbüro. Website: http://baerenzwinger-berlin.de

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