Spirulina und Chlorella –für vieles Einsatzbereit, von Florian Fritsch, FG.de
Kaum zu glauben, aber wahr, hier handelt es sich um zwei Arten der Reinzuchtformen der Alge. Unterschätzen sollte man das älteste Lebewesen der Erde nicht, denn in den unterschiedlichsten Gebieten findet sie Ihren Einsatz. Im Rahmen einer Weiterbildungsreihe von Juristen und Technikern werden aktuell Fragen der Ökologie und Ökonomie im Bereich Umweltschutz, erneuerbarer Energien diskutiert. Florian Fritsch hat weltweit Projekte konzipiert, deren Umsetzung geleitet und er gilt als Pionier der Mobilität.
Notwendig für Algenwachstum sind CO2, Wasser, Nährstoffe, Sonnenlicht und konstante Wärmezufuhr. Sind diese Voraussetzungen gewährleistet, so kann die gewonnene Algenmasse als Nahrungsmittel, hochwertiges Tierfutter, Nahrungsergänzungsmittel, Biomasse für Biodiesel, Biogas und Strom und als hochreine Nährstoffe für die Kosmetik- und Pharmaindustrie genutzt werden.
Algen für ein langes Leben
Je nach Art der Alge werden auf unterschiedliche Inhaltsstoffe Wert gelegt. Beliebt ist beispielsweise die Chlorella vulgaris mit ihrem hohem Nährstoff- und Chlorophyllgehalt und entgiftende Wirkung bei Fastenkuren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Die Süßwasseralge Spirulina wird für einige Bioprodukte als nährstoffreiche Zutat, bei zum Beispiel Teigwaren und Getränkepulvern, verwendet.
Abgesehen davon sind alle Algenarten reich an Vitaminen, Pflanzeneiweiß, Mineralstoffen, Spurenelementen, ungesättigten Fettsäuren und den acht essenziellen Aminosäuren.
Erfolgreicher Produktionsstandort Deutschland
Angebaut und gezüchtet werden die Mikroalgen in Indoor- Mikroalgenproduktionsanlagen, Reinanlagenzucht in industrieller Modulbauweise, wie zum Beispiel in Bassum und in Essen in Niedersachsen. Die technischen Möglichkeiten sind herausragend. Um die Reinzucht zu gewährleisten und die Umweltbedingungen zu kontrollieren, werden die Indoor- Reinzuchtanlagen stark bevorzugt. Dazu werden Gewächshäuser umfunktioniert, damit die ausgewählten „Elite- Algen“, die zuvor im Labor gezüchtet wurde dann in Modulbauweise in Schlauch-Inkubatoren zur Produktion angesiedelt wird. Die weitere Zucht findet in Algenmodulen statt. Die Mikroalgen vermehren sich prächtig und zu optimalen günstigen Bedingungen in diesen Schlauch-Inkubatoren. Diese Folien sind Lebensmittelgerecht und können je nach Verwendungszweck als Mehrschichtfolien mit Farbfilter oder Strukturfolien variieren. An Forschung und Entwicklung sowie Aufbau und Umsetzung der Reinalgenzuchtanlagen sind zahlreiche verlässliche Unternehmen beteiligt, wie z.B. Schumann & Schumann GmbH, ÖPAG, Dreischtrom UG und die Energiestrategen GmbH. Die Bedingungen für den Produktionsstandort sind optimal, der weitere Ausbau mit weiteren Investitionen steht an, Forschung und Entwicklung arbeiten weiterhin an Optimierungskonzepten.
Weitere Verwendung und Marktchancen
Ob als Perlen, Pulver, Presslinge, Tabletten oder als Zusatzsoff in Lebensmitteln, Tiernahrung, Kosmetika und Pharmazeutika oder als Biomasse für regenerative Energien, die Kultivierung der Alge nimmt stetig an Bedeutung und Einsatzbereichen zu. Geistiger Vater ist der Unternehmer Cordes, der darauf aufmerksam macht, dass erstens ganz klar betont werden muss, dass die Algenproduktion nicht in Konkurrenz zu landwirtschaftlichen Produktionsflächen steht. Zweitens, dass die Möglichkeiten der CO2 Reduktion durch Algen realisierbar ist, denn das bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen entstehende CO2 kann nutzbringend und dabei klimaschonend verwendet werden.
Drittens, bietet diese Branche viel Kapazität für Ideen und Entwicklungen für die Zukunft. Bereits heute werden eine Tonne Biomasse täglich zur Versorgung mit Nahrungsergänzungsmitteln produziert. Abzuwarten ist, welche Kräfte die Freunde von Spirulina und Chlorella noch zu bieten haben.
V.i.S.d.P.:
Florian Fritsch
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