Die Messestadt Leipzig blickt auf eine 800-jährige Tradition zurück. Das 1497 durch Kaiser Maximilian erteilte Reichsmesseprivileg machte Leipzig zu einer der ältesten Messestädte weltweit und zu einem international renommierten Anziehungspunkt für Aussteller und Besucher. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich Leipzig stetig vom regionalen Handelsplatz zum internationalen Messestandort des Ost-West-Handels. Bis in die Gegenwart bestimmten vor allem der Pelz- und Textilhandel sowie die sog. Muster-Messe die Entwicklung von Stadt und Land. 1839 wurde zudem die Leipzig-Dresdner Eisenbahn als erste deutsche Fernbahnstrecke eröffnet und Leipzig damit allmählich zum wichtigsten Verkehrsknotenpunkt in Mitteldeutschland. Zahlreiche steinerne Zeitzeugen im Innenstadtbereich wie die Alte Börse, das Alte Rathaus oder die zahlreichen Messepassagen spiegeln auch heute noch den Reichtum der Messestadt wider.
Da das alte Messegelände den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht werden konnte, wurde im Norden Leipzigs ein neues Messegelände errichtet, das im April 1996 eröffnete. Als markantes Wahrzeichen dient ein 85 Meter hoher Messeturm. Mit fünf Messehallen und insgesamt mehr als 20.000 m² Ausstellungsfläche, durch viele Fachmessen, Tagungen und Kongresse wird Leipzig seinem Ruf als Welthandelsplatz nur allzu gerecht. Durch die direkte Autobahn- und Nahverkehrsanbindung ist eines der modernsten und architektonisch interessantesten Messe- und Kongresszentren Europas entstanden.
2012-06-20